50% der Wildbienenarten nisten im Erdboden
Höhe/Tiefe: Ein Sandarium muss 50 cm hoch/tief sein, entweder mindestens 30 cm tiefes Loch ausgraben, eine Wurzelsperre einbauen oder ein Hochbeet als Sandarium bauen.
Geeigneter Sand: ungewaschener Sand, Feinsand / oft als Reitsand, Korngröße 0,063 -/+0,25 mm, (fühlt sich wie Mehl an)
Nicht geeignet: Bausand, Schmiersand, Natursand, Spielsand, Lehm, da Lehm Wasser speichert und den Sand verklumpt. Wenn der Sand zu grob ist, können sie keine Tunnel bauen und verletzen sich auch.
Größe: ein kleines Sandarium von min 0,5 qm darf nicht bepflanzt werden. Wurzeln zerstören die Brutgänge der Sandbienen. Ein größeres Areal von 2x2 m2 kann am Rand bepflanzt werden
Lage: Sonne, ideal ist eine Überdachung
Kies: für den Rand, oder Wegränder, Größe 6-10 mit Totholz
Bepflanzung: Hauswurz, Felsen Fetthenne, Heidenelke, Bergsandglöckchen.
Keinen Humus für die Pflanzen benutzen.
die Bepflanzung an den Grenzen des Sandarium ist sinnvoll, da sie dienen den Wildbienen zur Orientierung.
Totholz: wertet das Sandarium optisch auf und schafft einen neuen zusätzlichen Lebensraum für andere Wildbienen. Besonders morsche Weichholzstämme, Pappel, Weide bieten
Wald Pelzbiene, Holzbiene und Blattschneiderbiene einen Nistplatz an.
Flugverkehr: Bienensteine werden meist schneller angenommen. Bei einem Sandarium dauert es oft ein
paar Jahre bis sich ein reger Flugverkehr entwickelt hat.
Wenn sich die Hosenbiene, Korbblütler oder die Sandbiene, Glockenblumen, eingerichtet hat, folgt meist eine ganze Kolonie.
Unser Sandarium im Naturgarten ist 50 cm tief und ca. 2,50m auf 2m groß in einer ovalen Form angelegt.
Der Aushub wurde zu einem Schutzwall nach Norden aufgeschichtet.
Zwischen dem Sand und dem Erdhügel wurde eine Holz-Balustrade für Käfer gesetzt. Über den Hölzern, in den Sand pflanzte ich Mauerpfeffer. Auf dem Erdhügel wachsen: Karthäuser Nelken, Lauch, Wilde Karde
Um das Sandarium wurden verschiedene Glockenblumen gesät und gepflanzt. Zusätzlich Heide-Nelken
.
Um das Sandarium wurde einen Steifen von 20 cm breit und 15 cm tief für Kies gegraben
Über dem Kies, um das Sandarium wurde dickes Kirschen-Totholz für Käfer platziert.
Als Abgrenzung zwischen Kies und Wiese entfernten wir die Grasnarbe,
pflanzten Hornklee und säten zusätzlich zwischen den Hornkleepflanzen Hornkleesamen.
Nach den Löchern zu beurteilen, wurde das Sandarium sowie der Erdhügel sofort angenommen.
Sogar schon während der Arbeit umschwirrten uns Erdhummeln.
Die Sandfläche und der Erdhügel bleiben weiterhin überwiegend frei.
Weitere von Wildbienen besuchte Pflanzen, die für in der Nähe des Sandarium geeignet sind
Ergänzungen von: P. Westrich
Weißer Steinklee, Weißer Senf, Wiesen Klee
Ergänzungen von: Anja Eder
Ergänzungen von: Hannes Petrischak