Im Bienenparadies-Garten geht es um mehr als nur Pflanzen und Blumen – wir schaffen einen Zufluchtsort für Wildbienen und bedrohte Arten.
Unsere Mission ist es, heimische Pflanzen und Tiere zu fördern, die in klassischen Gärten kaum noch Lebensraum finden.
Viele Wildbienenarten in Deutschland sind stark bedroht oder bereits ausgestorben, weil ihre speziellen Pflanzen verschwinden. Mit unserem Naturgarten möchten wir ihnen wieder eine Heimat bieten und eine lebendige Oase der Biodiversität schaffen.
Unser Ziel ist es, diesen Raum nicht nur als Lebensraum für bedrohte Arten zu gestalten, sondern auch als Bildungsort für Kinder und Erwachsene. Wir möchten zeigen, wie wichtig heimische Flora und Fauna für den Schutz unserer Natur sind – und wie jeder von uns dazu beitragen kann.
Wir freuen uns riesig, denn es ist so weit: Unsere erste richtige und offizielle Aktion im Naturgarten Bienenparadies steht an!
Am Samstag, den 24. Mai 2025, laden wir gemeinsam mit Bruce Perlman – Fotograf, Grafik-Designer und leidenschaftlicher Naturfreund – zu einem ganz besonderen Fotokurs im Naturgarten ein. Ein Tag voller Entdeckungen, kreativer Blickwinkel und der Schönheit unserer Flora und Fauna wartet auf euch!
Denn: In der Natur gibt es unendlich viel zu entdecken – und manchmal ist es gar nicht so einfach, all die kleinen Wunder auch wirklich einzufangen. Mit fachkundiger Unterstützung lernen die Teilnehmer:innen, wie man die Vielfalt der Natur aufmerksam wahrnimmt und eindrucksvoll in Bildern festhält. Ob summende Bienen, flatternde Schmetterlinge, filigrane Blüten oder spannende Krabbeltiere – im Naturgarten warten unzählige Motive darauf, entdeckt zu werden!
Wir freuen uns ganz besonders über diese Kooperation mit Bruce Perlman und hoffen auf rege Teilnahme und natürlich auf schönes Wetter.
Alle, die Lust haben, in die Welt der Naturfotografie einzutauchen, sind herzlich eingeladen.
Anmeldung: Bitte meldet euch unbedingt per E-Mail an:
b.perlman@web.de oder hufnagelschwab@web.de.
Wir legen ein spezielles Beet an, in dem bedrohte Pflanzenarten wie Kornrade, Kornblume, echte Schlüsselblume und Gottes-Knabenkraut wachsen dürfen. Viele dieser Pflanzen sind wichtige Futterquellen für Wildbienen und heute in der Natur selten geworden. Rund um das Beet säen wir Purpurklee aus, um die Fläche zu schützen und weiteren bedrohten Arten einen Platz zu geben.
Es entsteht ein neues Zuhause für die Wildbienen – ein großes, vielfältiges Bienenhotel wird gebaut - inspiriert nach Paul Westrich.
Dieses Bienenhotel bietet zahlreiche Nistmöglichkeiten für verschiedene Wildbienenarten, die hier Schutz und ideale Bedingungen für ihre Brut finden. Mit Hohlräumen, Bambusröhren
und Holzblöcken wird gezielt auf die Bedürfnisse der unterschiedlichen Bienenarten eingegangen. So wird der Garten noch attraktiver für Wildbienen und trägt aktiv zum Schutz
dieser wertvollen Bestäuber bei.
Der Naturgarten entwickelt sich stetig weiter: Das Rondell für die Trockenhelden wurde vergrößert, und es entstand ein Sandarium – ein besonderer Bereich mit sandigem Boden, der spezifisch für Wildbienenarten angelegt wurde, die hier ihren Nistplatz finden können.
Zudem wurde ein Käferkeller errichtet, der Totholz und geschützte Verstecke für Käfer und andere Insekten bietet. Eine neue Trockenmauer ergänzt das Ganze und schafft für Zauneidechsen und Kleintiere einen wertvollen Rückzugsort.
Diese Erweiterungen machen den Garten noch vielfältiger und bieten spezialisierten Tierarten einen geschützten Lebensraum.
Im Sommer 23 entstand ein besonderes Rondell für „Trockenhelden“ – Pflanzen, die wenig Wasser benötigen und perfekt an trockene Standorte angepasst sind. Dieses Rondell bietet Wildbienen und anderen Insekten eine wichtige Nahrungsquelle und bereichert den Garten um einen weiteren Lebensraum für spezialisierte Arten.
Ein besonderer Moment: Die erste Knauzien-Sandbiene wurde auf der mazedonischen Witwenblume gesichtet! Ein kleiner Erfolg für die Artenvielfalt im Garten und ein Zeichen, dass die Pflanzenwahl den spezialisierten Wildbienen zugutekommt.
Ein süßer Meilenstein im Gartenjahr – der erste Honig wird geerntet! Mit viel Sorgfalt und Hingabe gewinnt Jonathan den ersten eigenen Honig aus den Bienenstöcken und bringt so das Engagement für die Natur buchstäblich auf den Tisch.
Jonathan, mein jüngster Sohn, hat sich entschieden, das Hobby-Imkern anzunehmen und dem Garten eine besondere, summende Bereicherung hinzuzufügen. Im Winter 2022 zogen die ersten Bienenstöcke in den Garten ein. Mit viel Begeisterung und Hingabe widmet sich Jonathan seitdem den Honigbienen und bereichert so das Bienenparadies um eine weitere wertvolle Art. Die Honigbienen finden nun im Naturgarten reichlich Nahrung und leisten einen wichtigen Beitrag zur Bestäubung und zur Lebendigkeit dieses besonderen Ortes.
Erste Beobachtung: Was wächst im Garten von alleine?
• Die Wassercontainer werden neu platziert
• Blechhütte versetzt und kleine Überdachung angelegt
• Bau einer überdachten Terrasse – komplett aus recycelten Materialien
• Der tote Kirschbaum wird als Habitatbaum umgestaltet
Großer Baumschnitt und Rückschnitt invasiver Pflanzen wie Brombeeren und Efeu.
Wir entfernen Kirschlorbeerbäume, Thuja sowie auch
auch invasive Neophyten.
(Hinweis: Bäume dürfen laut Bundesnaturschutzgesetz nur zwischen Anfang Oktober und Ende Februar zurückgeschnitten werden.)
Der Garten befindet sich in Heidelberg-Handschuhsheim und hat eine Länge von 100 Metern sowie eine Breite von 10 Metern.
Zum Zeitpunkt der Übernahme wurde der Garten hauptsächlich gemäht und sonst wenig gepflegt. Er war insektenfreundlich gestaltet, da keine Insektizide eingesetzt wurden, jedoch bestand keine gezielte Förderung von Lebensräumen für Insekten.
Der Garten war geprägt von überschaubarem Wildwuchs und verfügte über eine Hütte mit Sitzecke, ein Klohäuschen, ein kleines Treibhaus und eine Blechhütte – bereit für die Entwicklung hin zu einem vielfältigen Naturgarten.
Wir beginnen mit dem entfernen von Schrott und der Planung:
Welche Bäume bleiben?
Welche werden zurückgeschnitten oder hinzugefügt?